Die Grundlagen des KNX-Systems
Damit du dich möglichst effizient in die Grundlagen des KNX-Systems einarbeiten kannst, haben wir einen Online-Kurs zusammengestellt, in dem wir das Basiswissen zur Topologie, Verkabelung und zur Funktionsweise für dich zusammengestellt haben.
Zunächst erläutern wir in einem Video die grundlegenden Unterschiede in der Verkabelung, wenn wir eine konventionelle Installation einer KNX-Installation gegenüberstellen.
Als nächstes betrachten wir die Unterschiede der Elektroverteiler bei beiden Installationsarten. Bei einem KNX-Verteiler kommen zusätzliche Reihenklemmen zum Einsatz. Diese sorgen zunächst einmal dafür, dass alle Stromkreise, also die Leitungen, die vom Verteiler in die Räume führen, sauber und strukturiert im Verteiler aufgelegt sind. Ein bisschen ist das vergleichbar mit einem Patchpanel in einem Computernetzwerk, wo ebenfalls alle Kabel erst einmal „gesammelt“ werden und erst im zweiten Schritt per Patchkabel auf die „gepatcht“ werden. Ähnlich ist es in einer KNX-Unterverteilung. Von den Reihenklemmen werden die entsprechenden L-Leiter auf die Aktoren verdrahtet und von dort weiter auf die Sicherungen.
Wenn du weitere Inhalte zum Thema „KNX Grundlagen“ erlernen möchtest, dann klick dich einmal weiter zu unserem Onlinekurs.
Häufig gestellte Fragen zum KNX-Bus
Wir haben häufig gestellte Fragen zusammengesammelt und hier für dich aufbereitet:
Du kannst insgesamt 15 KNX-Linien in einem Bereich miteinander kombinieren. Pro Linie sind maximal 64 Geräte möglich. Du solltest aber immer einen Spielraum von 20 Prozent für spätere Nachrüstungen lassen.
Die untere Ebene in einem KNX-System ist die Linien-Topologie. Pro Linie kannst dabei 64 Geräte ins KNX-System einbinden. Bei maximal 15 Linien sind das 960 KNX-Produkte. Die obere Ebene heißt Bereichs-Topologie. Hier kannst Du 15 Bereiche mit jeweils 15 Linien und pro Linie entsprechend 64 Geräte einrichten. Voll ausgeschöpft sind das dann 14.400 Geräte. Mit Linien- und Bereichs-Verstärkern ist noch ein Vielfaches mehr drin. Für Privathäuser reicht die einfache Linien-Topologie mit maximal 960 Geräten allerdings meist völlig aus.
Im kleinsten Set-Up eines KNX-Systems hast Du einen Aktor und einen Sensor verbaut. Diese tauschen über das grüne KNX-Kabel Informationen aus. In der dazugehörigen Software richtest Du ein, wie die Geräte untereinander agieren. Zum Beispiel kannst Du bei einem Zweifach-Taster (Sensor) einstellen, dass die erste Taste das Licht im Wohnzimmer schaltet und die zweite Taste die Fenster-Jalousie steuert. Die Einstellungen lassen sich dabei jederzeit löschen und neu konfigurieren, da die Steuerungsbefehle digital sind. Das ist auch einer der Vorteile von KNX.
Du kannst mit KNX praktisch alle elektronischen Funktionen im Haushalt steuern. Das beginnt mit dem Licht und geht über die Heizung bis hin zu den Jalousien oder dem Garagentor. Durch Schnittstellen zu anderen Hausautomations-Welten kannst Du außerdem Klimaanlagen, Bewässerungsanlagen, Entertainment-Systeme und vieles mehr in Dein KNX-System einbinden und darüber steuern.
Als KNX-Teilnehmer zählen Aktoren, Sensoren und Spannungsversorger in Deinem Bus-System. Sprich: Alle KNX-Geräte, die Du zuhause verbaut hast. Wenn ein Gerät mehrere Aus- oder Eingänge hat (z. B. ein 4-fach Schaltaktor), zählt dieses trotzdem als ein einziger Teilnehmer.
KNX-Gruppenadressen kannst Du Dir vorstellen wie Nummernschilder von Kraftfahrzeugen. Sie kennzeichnen eindeutig jedes einzelne KNX-Gerät im Bus-System Deines Haushaltes. Auf diese Weise weiß die Software, an welche Geräte spezifische Steuerungsbefehle versandt werden sollen.
Die Kosten für die Hausautomation via KNX hängt stark von der Größe des Projektes ab. Als Richtwert gilt aber, dass die Implementation von KNX durch einen Drittanbieter die Baukosten im Schnitt um 10 bis 15 Prozent erhöht. Wenn Du dabei selbst die Planung und die Parametrierung der KNX-Geräte übernimmst, kannst Du hier zusätzlich einsparen.
Das Verlegen der KNX-Kabel und der Anschluss der Geräte wird von geschulten Elektroinstallateuren übernommen, da hier mit 230 Volt Wechselstrom gearbeitet wird. Allerdings kannst Du als Bauherr einige Aspekte der Installation selbst übernehmen, falls Du Dich mit KNX auskennst. Dazu zählt die Planung und der Einkauf der gewünschten KNX-Geräte sowie die Programmierung bzw. Parametrierung der Geräte über eine Windows-Software.
KNX wird sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich eingesetzt. Die Hausautomation hat sich seit der Gründung 1999 stetig weiterentwickelt. Heute lässt sich damit in Gebäuden praktisch alles automatisieren. Das reicht von einfachen Licht-Schaltaufgaben, bis hin zu komplexen Heizautomatiken anhand von Temperatursensoren oder der Wettervorhersage.
EIB bedeutet Europäischer Installations-Bus und ist einer der Vorgänger des KNX Feldbus. Der Dachverband EIBA gründete 1999 gemeinsam mit den Organisationen EHSA und BCI die Konnex-Association. Ihr Ziel war es ein einheitliches, offenes Bus-System für private und gewerbliche Anwendungen auf internationaler Eben zu etablieren. Heute besteht das Produktportfolio aus 8000 KNX-zertifizierten Geräten von 450 unterschiedlichen Herstellern. KNX ist damit das größte, offene Bus-System weltweit.
KNX Vorteile zeigen sich gleich an mehreren Stellen. Zunächst liefert Dir das Bus-System mit 8000 zerzifizierten KNX-Geräten von 450 Herstellern eine riesige Produktauswahl und einen ausgereiften Produktmix. Außerdem ist der Bus-Standard zukunftssicher. Die KNX-Association, der Dachverband des Feldbus, gewährleistet die Aufwärtskompatibilität der Geräte und stellt strenge Zertifizierungskriterien an Unternehmen. Darüber hinaus stehen Dir bei KNX viele Schnittstellen zu anderen Smart Home Welten zur Verfügung. Das gewährleistet Dir auch Funktionen zu implementieren, die KNX selbst nicht unterstützt. Zum Beispiel das Einbinden von Sicherheitskameras oder die Steuerung von Heizung und Licht per iPad.
Ein Bus-System ist eine Elektroinstallation, bei der die Stromzufuhr von Geräten und das Senden von Steuerungsbefehlen zwischen Geräten über zwei verschiedene Kabel abläuft. Im Gegensatz dazu geschieht beides in einer herkömmlichen Elektroinstallation über ein einziges Kabel. Teilnehmer in einem Bus-System können durch ihre Infrastruktur deshalb jederzeit neu konfiguriert. Das ist in einer herkömmlichen Installation nicht möglich.
KNX ist die Bezeichnung des Bus-Standards der Konnex-Association. Über die Technologie werden in der Hausautomation alle elektrischen Funktionen miteinander vernetzt. Dabei besteht das System im Grunde aus drei Komponenten: Aktoren (Schaltmechanismen), Sensoren (z. B. für die Raumtemperatur) und dem Steuerungskabel für den Informationsaustausch der Geräte.
Das Besondere bei KNX ist, dass Du Dich nicht für einen einzelnen KNX-Hersteller entscheiden musst. Du kannst die Geräte verschiedener Dienstleister reibungslos miteinander kombinieren. Dafür stehen Dir 450 KNX-zertifizierte Unternehmen mit über 8000 Geräten zur Verfügung.
Guten Tag,
die häufig gestellten Fragen zu KNX auf Ihrer Webseite durch.
Bei der frage „Was ist ein Bussystem?“, wäre im vorletzten Satz vielleicht ein „werden“ am Satzende eine Möglichkeit, diesem Satz zu mehr Sinn zu verhelfen.
Ihnen noch einen Schönen Tag und bleiben Sie gesund!
Gruß
Micha
Hallo zusammen,
oben wird bei „Häufig gestellte Fragen zum KNX-Bus“ zum Punkt „Was sind KNX-Gruppenadressen“ die Funktion der physikalischen Adressen erläutert. Überschrift und Textinhalt passen nicht zusammen.
LG